Schluck

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Eine besondere Freude sind uns ja immer Magazine, die sich einem unserer Herzensthemen widmen. Das können dann TV-Serien, Fussball oder Lego sein. Die eigene Leidenschaft auf gedrucktem Papier ist stets ein besonderer Genuss, das bekannte Terrain gibt uns zusätzliche Sicherheit in einer abschließenden Beurteilung. Neben den aufgezählten Themen fühlen wir uns in einem besonders wohl: Alkohol.

Was uns bei Mixology und Hot Rum Cow überzeugt hat, gelingt auch schluck. Dabei richtet es das Auge nicht auf irgendeinen Fusel, sondern den göttlichen Trank schlechthin: Wein. Glücklicherweise hat das Magazin dabei nicht die Schwere manches Tropfens, den es bespricht. So geben die Herausgeber nicht ohne Stolz bereits im Vorwort zu, alle Exemplare der ersten Ausgabe verkauft zu haben. Und dass sie trotzdem pleite sind. Vielleicht sieht man die Welt durch ein Weinglas doch etwas entspannter.

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Nun also die zweite Ausgabe, wieder ohne Großverlag im Rücken. Einfach aus Überzeugung und voller Leidenschaft. Das Heft stellt Winzer vor, Regionen des Weinanbaus und wirft einen Blick auf andere Erscheinungsformen des Alkohols wie Bier und Grappa. Ein tolles Layout und der lockere Ton der Texte, inklusive einer Prise Irrsinn, machen schluck auch für Nicht-Trinker interessant. Aber mit denen stimmt ja was anderes nicht.

Warum soll ich das lesen?
Du lernst bei der Lektüre von schluck mehr als auf jeder Weinprobe. Und bist am Ende nicht einmal betrunken.

Risiken und Nebenwirkungen
Du freust dich trotzdem am meisten auf den praktischen Teil.

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Florian Tomaszewski