Bookzines, Travelogues, Longreads: Viele dieser neuen Magazine, denen wir uns so gerne widmen, entstehen im Internet. Hier sind sowohl die Leser als Autoren zu finden. Weil also diese neuen Print-Schmuckstücke im Netz zu Hause sind, passt es, dass sich viele der Magazine mit Nerd-Themen befassen. Amuseum etwa behandelt mit viel Liebe abseitige Themen und Objekte, Soap präsentiert Spezialwissen zu TV-Serien, und WASD betrachtet Videospiele in allen gesellschaftlichen Aspekten und Facetten.
Mit unserem liebsten digitalen Hobby befasst sich auch Forerunner. Doch ganz anders – wer Spieletests erwartet oder wenigstens Artikel, die gezielt einzelne Videospiele behandeln, ist hier komplett falsch. Hinter Forerunner steht eine kleine Gruppe von Freunden, die gemeinsam losgezogen sind, ihrem Hobby nachzuspüren. In der ersten Ausgabe reisen sie dafür an der Westküste der Vereinigten Staaten entlang – bis hoch nach Vancouver.
Die Jungs um Ben Lake und Max Maybee interessieren die Menschen und Orte, die mit der Spieleindustrie und -kultur verknüpft sind. Das können Games-Designer wie John Romero sein, aber auch Professoren, Soundtüftler, Cosplayerinnen und Museumsbetreiber.
Von Galway, Irland geht es nach L.A. und San Francisco, durch Chinatown bis nach Kanada: Forerunner ist zuerst nicht mal ein Magazin über die Videospielkultur als vor allem ein Reisetagebuch. Mit großen Augen sind die Autoren und Redakteure auf einem Roadtrip unterwegs. Das Resultat ist dieses erste Heft, und im Mittelpunkt stehen sie selbst und die Begegnungen auf dem Weg von A nach B. Human, after all.
Warum soll ich das lesen?
Frisco Bay, uralte Videospielhallen, der Sunset Strip: Komm mal ‘bisschen raus, ohne rauszukommen.
Risiken und Nebenwirkungen
Auf Skyrim, Azeroth und Stage 8-1 musst Du hier verzichten. Denn Forerunner findet an Orten statt, die Du auch auf Google Maps finden kannst.
Sven Job