Das Prolog

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Es soll ja Leute geben, bei denen gehen die Fragezeichen schon an, wenn jemand “Epilog” sagt. Oder “Prolog”. Oder “Trivialkultur”. Ein “Magazin für Trivialkultur”, was soll das denn überhaupt sein?

Während uns alle anderen Magazine erklären wollen, wie was funktioniert, oder uns Blogs am Seelenleben unserer von Zweifeln und Zukunftsängsten gequälten Generation teilhaben lassen, spielt das alles in Das Prolog eine untergeordnete Rolle. Hier geht es nicht um die Hintergründe unserer komplexen Welt, sondern um (in keiner speziellen Reihenfolge): White Trash und Mindfucks, Popkultur-Blogs und Wendy-Magazine, um Selbstoptimierung, Trolls und Quatsch.

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Die Welt ist verdammt in Eile geraten – na und?

Es ist nicht so, dass sich die Macher von Die Epilog bei diesem Konzeptheft ein paar Gedanken gemacht haben. Memes, Griechenlandkrise, Globalisierung – natürlich kann man sich diesen Angelegenheiten mit der möglichen investigativen Muße widmen. Doch wenn Dich Tag für Tag ein nigerianischer Prinz per E-Mail um Deine Hilfe bittet – warum auf diesen Wahnsinn nicht mit gleicher Münze antworten?

Zielgruppe? Welche Zielgruppe?

Das Prolog wirft Fragen auf, anstatt sie zu beantworten. Was soll dieses geil kaputte Layout zwischen Pizza-Bringdienst und Bravo? Wer ist Madame Psychosis? Oder auch: Für wen ist das gemacht? Ist doch egal. Das kleine Zine macht Lust auf mehr, weil es so grundlegend anders ist als alles, was so auf unserem Schreibtisch landet. Und weil die verwendeten Stockfotos einem dem Kopf durchblasen, wie es lange schon nötig war. Eigentlich ganz geil.

Warum soll ich das lesen?
Blogs zu Magazinen zu machen ist ja das neue heiße Ding. Irgendwie haben die Menschen bei Das Prolog/Die Epilog da aber alles falsch verstanden. Super!

Risiken und Nebenwirkungen
Da findest Du ein Magazin genau für Dich, und dann soll das eine Einmal-und-nie-wieder-Geschichte gewesen sein? Das ist eher suboptimal. Und auserzählt ist die Foto-Love-Story auch noch nicht!

> Das Prolog / Die Epilog online

Sven Job