Recorder

IMG_1743

Als David Bowie zu Beginn des Jahres 2016 verstarb, stand die Welt still. Kollektive Fassungslosigkeit. David Bowie tot? Der ist doch unsterblich. Welche Faszination immer noch von ihm ausgeht, zeigt die erste Ausgabe des Musikmagazins Recorder – The Pop Magazine for Grown-Ups.

Finanziert über Kickstarter will sich jede Ausgabe einem Künstler widmen. Inspiriert wurde Herausgeber Dan Tickner dabei von der Kampagne des letzten Daft Punk-Albums „Random Access Memories“ und seinem Eröffnungstrack „Give Life Back to Music“.

IMG_1745

David Bowie ist da natürlich ein guter Anfang, könnte man mit seinem Schaffen doch Magazine über Jahre mit Inhalt füllen. Recorder gelingt dies aber auch auf sympathischen 80 Seiten. Fernab von belehrenden Listen wie „Die 100 besten Bowie-Songs“ nähert der Leser sich dem Musiker über Short Stories, Infographics und persönlichen Erinnerungen, die andere Kreative mit seiner Musik verbinden.

Recorder ist wunderbar illustriert und kommt ohne ein einziges Foto des Musikers aus (ein Plattencover einmal ausgenommen). Auch wenn Bowies Tod immer noch schmerzt, Recorder zu lesen macht Freude und gibt einem das gute Gefühl, dass über diesen Künstler noch längst nicht alles gesagt ist.

Warum soll ich das lesen?
Musikmagazine öden Dich aktuell nur noch an? Recorder dürfte Dir gefallen.

Risiken und Nebenwirkungen
Was sind denn nun die 100 besten Bowie-Songs? Du landest doch wieder beim Rolling Stone.

> Recorder online

Florian Tomaszewski