Um eine erfrischende, lebhafte Magazinszene zu entdecken, muss man gar nicht weit reisen. Es reicht ein Blick ins benachbarte Österreich. Faux Fox, Fleisch, Wald oder Datum. Immer freuen wir uns über Post von “drüben”, ist diese doch ein Garant für ein schönes Heft, das wir aus den heimischen Zeitschriftenregalen noch nicht kennen. Immer auch leicht neben der Spur und mit dem gewissen Charme. Der Landjäger enttäuscht uns in dieser Hinsicht ebenfalls nicht. Im Gegenteil: Langsam werden wir neidisch auf eure Szene!
“Konzentrat”. So steht es auf dem Cover der aktuellen Ausgabe – eine Art Best of. Denn das Magazin gibt es seit fast 10 Jahren. Im Vergleich zu anderen Ausgaben wirkt diese dann auch deutlich praller, wie es sich für eine Greatest Hits wohl gehört.
Unterteilt ist Landjäger in die Kategorien “Heimat”, “Wirtschaft”, “Sport” und “Privat”. In dem Heft finden sich so unterschiedliche Themen wie Weltuntergang, Diktatoren, Religion und der Besuch in einem Swingerclub. Gleichzeitig lernen wir unwissenden Deutschen den Musiker Austrofred kennen und lesen ein Interview mit Richard Lugner, den wir immerhin aus den alljährlichen Berichten zum Opernball kennen. Und wenn wir an der letzten Seite angekommen sind, verstehen wir das österreichische Gemüt vielleicht etwas besser. Oder fangen noch einmal mit der ersten Seite an.
Warum soll ich das lesen?
Der Landjäger reicht Dir mit dieser Ausgabe seine Hand. Du musst nur zugreifen.
Risiken und Nebenwirkungen
Ein Händedruck, der Dich in die Knie zwingt.
Florian Tomaszewski