Junko

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Wer an die Fußball-EM 2016 denkt, muss vielleicht kurz überlegen, wer eigentlich Europameister wurde (es war Portugal), auf jeden Fall aber wird er sich an die Isländer und ihren eindrucksvollen Schlachtruf erinnern: HU! Die Bilder von Kapitän Aron Gunnarsson, der mit seinem Team im Rücken, die isländischen Fans, und schnell den Rest des Stadions, zu eben jenem Kampfschrei dirigierte, waren einfach zu beeindruckend. Plötzlich war Island cool, die Trikots der Mannschaft überall ausverkauft und ein immer noch anhaltender Touristenstrom überfiel das Land. Island ist hip. Kein Wunder, dass sich die zweite Ausgabe des Junko Magazins der Indieband unter den Reisezielen widmet.

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Junko stellt kreative Köpfe des Landes vor und verknüpft diese Portraits immer wieder mit großartigen Landschaftsaufnahmen. Dabei schafft es das Magazin, den geheimnisvollen Charakter Islands ins Heft zu überführen und nutzt dafür alle Möglichkeiten des Mediums aus. Es gibt ein Heft-im-Heft, unterschiedliche Papiersorten und ein abwechslungsreiches Layout. Auf jeder der immerhin 120 Seiten spürt man die Passion für Print.

Damit reiht Junko sich in eine Reihe ganz wunderbarer Indie-Reisemagazine wie Aortica oder Paradiso ein, die ein Land kreativ und fernab der üblichen Wege vorstellen.

Warum soll ich das lesen?
Wir zitieren die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes: “Fehlende oder unzureichende Reisevorbereitung kann im Ernstfall zu aufwändigen Suchaktionen führen.”

Risiken und Nebenwirkungen
Beim Lesen bricht es vor Begeisterung aus Dir heraus: HU!

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Florian Tomaszewski