Ein kleines Heft ist Heimat. Ein Heft aus … ja okay, Berlin. Aber eigentlich von nirgendwo und überall her. Denn sich wiederzufinden in dem kleinen Zine, fällt nicht schwer: Wer hat keine Lieblingskaffeetasse zu Hause stehen, wer verfällt nicht in eine nostalgische Stimmung, wenn er an seine Kindheit denkt? Und wer, bitteschön, möchte nicht an das große Glück glauben?
Im zweiten Heft geht es im Heimatkontext um Essen. Um Wahrnehmung davon, um Genuss und Erinnerungen. In fünf Kapiteln von “Gedeck” über “Liebling”, “Region”, “Damals” und “Serviert” geht es dabei um das gute Leben – so sehr, dass man fast Angst haben muss, das Magazin im Hochglanz eines Großverlages in den Regalen wiederzufinden. Aber das wird sicher nie passieren: Dafür ist Heimat zu sanft und subtil, und auch zu originell gemacht: Wechselnde Seitengrößen, transparente Seitentrenner, mal in Farbe, mal in schwarz-weiß, aber kein Produkt für die Massen.
Warum soll ich das lesen?
“Heimat” muss nicht nach “Landluft” riechen. Sondern nach Apple Crumble und alten Holzlöffeln, roter Beete und Gastfreundschaft. Dieses Heft will nur ein kleiner Freund sein.
Risiken und Nebenwirkungen
Auf Heimat folgt mit dem New Yorker der Kulturschock. Ganz vorsichtig!
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Sven Job