Endlich angekommen, ließ ich mich im weichen Gras nieder. Der Wind strich durch die Bäume, Blätterrauschen, eine Libelle flog vorbei und ein Fuchs lugte aus seinem Bau hervor. Plötlzlich tauchte ein Mann auf, in Latzhose und unrasiert, um mir Obst anzubieten. “Selbst angebaut”, gab er schief lächelnd preis und zeigte auf einen kleinen Gemüsegarten, der mir vorher nicht aufgefallen war. Hinter dem Garten war ein Gutshof und aus dem strömten plötzlich scharenweise gutaussehende Menschen, angeführt von einer Polka-Band. Sie schwenkten Gläser mit selbstgebrannten Whiskey. Als Sarah Wiener anfing, mit Gemüse um sich zu werfen, erwachte ich.
Den Kopf noch auf Papier gebettet, wunderte ich mich über den Ursprung dieses herbeigeträumten Zauberlandes. Dann erst betrachtete ich das im Schlaf weichgespeichelte Blatt: der Fritz – Das Magazin für Kultur und Lebensart in Brandenburg. Alles klar!
Warum soll ich das lesen?
Brandenburg: Das Land, in dem Milch und Honig fließen. Rainald Grebe muss sich geirrt haben!
Risken und Nebenwirkungen
Die Verödung von Friedrichshain, denn die Bohème pflanzt jetzt Apfelbäume in der Uckermark.
Florian Tomaszewski