Der Filter

IMG_0871Was eignet sich zum Jahresende besser als ein Magazin, das ein Destillat der 18 erfolgreichsten Magazine Deutschlands ist? Die zweite Ausgabe von Der Filter ist ein Bauplan für Magazine und bietet einen Einblick in die Berechenbarkeit des Marktes. Bitte was?

Die HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft Berlin hat die 18 umsatzstärksten Kioskmagazine Deutschlands analysiert und aufgrund der damit gefilterten Eigenschaften ein Magazin entworfen. Layout, Größe, Bildanteil, Textlänge und Dramaturgie: Alles basiert auf Zahlen und wird im Heft auch entsprechend erläutert. Vom Cover bis zur letzten Seite ist nichts dem Zufall überlassen worden. Content per Analyse.

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Die Artikel im Heft fußen allesamt auf den festgestellten Kriterien eines erfolgreichen Magazins. Interessanter aber gestaltet sich die Meta-Perspektive. So ist Der Filter vor allem für Akteure im Print-Business aufschlussreich und nicht ohne Grund wurde das Projekt daher bei den diesjährigen LeadAwards in Hamburg vorgestellt. Schließlich dürfte dort die Hauptzielgruppe anwesend gewesen sein. Auch wer selbst eine Publikation plant, sollte einen Blick in Der Filter werfen und die ein oder andere Information für sich nutzen. Wo sonst erfährt man, das 0,04 % des Heftinhaltes explizit erotischen Themen gelten sollten?

Warum soll ich das lesen?
Du willst wissen, was ein Magazin erfolgreich macht? Hier steht es schwarz auf weiß.

Risiken und Nebenwirkungen
Die Risiken findet man im Zeitschriftenregal. Hat sich eine Erfolgsformel einmal etabliert, wird sie sofort unzählige Male kopiert. Eintönigkeit ist das Ergebnis. Vielleicht will uns Der Filter davor bewahren.

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Florian Tomaszewski