Period.

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Die Schwedin Lena Modigh hat mit Period. ein Magazin geschaffen, in dem man sich mal einen Sonntag lang verlieren kann. Period. kommt ohne viele Worte aus. Im Mittelpunkt stehen Porträtaufnahmen von selbstbewussten Frauen. Diesen hat Modigh – die Period. nicht alleine, sondern mit Hilfe zahlreicher Freund*innen stemmt, wie sie schreibt – auch die erste Ausgabe gewidmet: “This is all about being women and fucking cool, because all women are fucking cool, regardless of however they look and whoever they fuck. Period.” Dieses Statement ist gleichzeitig eine Ankündigung für alles, was kommt. Period. ist persönlich und damit auch politisch. Das zeigen vor allem die über 80 Seiten der zweiten Ausgabe des Zines, die sie ihrer Mutter gewidmet hat. Ihrem Anspruch, die vielen Seiten von Mutterschaft zu zeigen wird sie mehr als gerecht. Nichts könnte das Gefühl beim Durchblättern der Ausgabe besser beschreiben als Modighs eigene Worte: “I’m not a mother, but I have one”.

Mit Period. hat sich die Macherin den Raum und die Freiheit genommen, mit Fotografien Geschichten zu erzählen. In einer Zeit von Instagram, in denen eine Aufnahme schneller im Feed-Nirvana verschollen ist als man “Moment, ich schick dir das mal!” sagen kann, ist das eine mutige und wunderbare Idee. Period. ist ein zeitloses Werk, das man schnell durchblättern, aber auch auf sich wirken lassen kann.

Und wem das alles als Inhalt für ein Magazin nicht ausreicht, kann Period. immer noch auf seinen Nachtschrank legen und damit Interior Design begeisterte Freund*innen beeindrucken. Wäre aber eine Verschwendung.

Warum soll ich das lesen?
Instagram erzählt keine Geschichten. Period. schon – und zwar welche, die hängen bleiben.

Risiken und Nebenwirkungen
Die Pragmatischen unter uns werden kurz mal die Internetseite der schwedischen Migrationsbehörde abchecken, wie das mit dem Auswandern so geht. Gefühlsduselige kramen beim nächsten Besuch bei den Eltern die alte Fotobox raus und widmen Mama eine Collage. Und der Schwester. Und anderen tollen Frauen. Ich glaube, das nennt man Empowerment.

> Period online

Hanna Forys